Die Bergkirche Büchenbronn – Von Wehrkirche zum Ort der Besinnung und Begegnung

Die Bergkirche in Büchenbronn ist ein echtes Juwel sakraler Baukunst mit bewegter Geschichte – vom mittelalterlichen Wehrturm bis zur farbenfrohen Jugendstil-Ausgestaltung. Ein Ort der Erinnerung, der Kunst und der offenen Begegnung.

Büchenbronn (Pforzheim) – Auf einem Hügel über dem Stadtteil thront sie seit Jahrhunderten: die Bergkirche. Ursprünglich um 1400 erbaut, erzählt sie mit ihren Mauern, Malereien und Modernisierungen eine lebendige Geschichte von Krieg, Wandel und kulturellem Erbe.

Mittelalterliche Wurzeln & Wehrkirche

Der älteste erhaltene Teil der Kirche ist der massive Turm, dessen erstes Obergeschoss ursprünglich durch eine Spitzbogenöffnung mit dem Dachboden des Kirchenspeichers verbunden war. Vermutlich diente die Kirche in früherer Zeit auch als Zufluchtsort in Kriegszeiten – ein typisches Merkmal mittelalterlicher Wehrkirchen.

Zerstörung und Wiederaufbau

Im Orléanischen Krieg (1688–1717) wurde Büchenbronn – wie auch die Bergkirche – schwer beschädigt. 1780 wurde das Lagerhaus beidseitig erweitert, das heutige Kirchenschiff quer zum Turm angelegt. Der große Umbau 1900/1901 kostete über 100.000 Mark – ein Großprojekt für das kleine Dorf.

Ein Innenraum voller Stilvielfalt

Wer heute die Kirche betritt, wird überrascht von der farbintensiven Gestaltung: Neugotik, Volkskunst und Jugendstil verschmelzen zu einer harmonischen, fast verspielten Atmosphäre. Besonders die bemalte Holztonnendecke mit ihren kräftigen Zugbalken und die reich verzierten Fenster mit romanisch-jugendstilhaften Motiven sind echte Blickfänger.

Unter der Tünche der Innenwände befinden sich noch Reste einer mittelalterlichen Bilderbibel – ein wertvolles Zeugnis religiöser Kunst vergangener Jahrhunderte.

Gedenkstätte & Offene

Kirche

Seit 1963 erinnert das Ehrenmal an der Nordseite an 224 gefallene und vermisste Soldaten des Zweiten Weltkriegs aus Büchenbronn. Die Bergkirche trägt zudem das Signet „Geöffnete Kirche“: Sie ist wochentags von 9 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet – als Ort der Ruhe, Besinnung und Begegnung.


Fazit:

Die Bergkirche Büchenbronn ist nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Kleinod, sondern auch ein Ort mit Herz, Geschichte und Bedeutung – für die Gemeinde, für Kunstinteressierte und für alle, die innehalten möchten.

Quelle: KI

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