Pforzheim. Beim 13. Treffen des Projektbegleitkreises hat die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest über den aktuellen Stand der A8-Enztalquerung informiert – eines der größten Infrastrukturprojekte in Baden-Württemberg. Dabei wurde auch ein neuer voraussichtlicher Fertigstellungstermin bekannt gegeben: Ende 2027. Ursprünglich war ein Abschluss ein Jahr früher geplant, doch unvorhergesehene Herausforderungen verzögern die Arbeiten.
Unerwartete Hürden beim Bau
„Der sechsstreifige Ausbau der A8 bei Pforzheim ist eines der größten Infrastrukturprojekte im Land. Wir machen sehr gute Fortschritte“, erklärte Christine Baur-Fewson, Direktorin der Autobahn GmbH Südwest. Gründe für die verlängerte Bauzeit seien unter anderem Änderungen beim Abriss der alten Enzbrücke sowie geologische Schwierigkeiten im Bereich des Karlsruher Hangs, die umfangreiche zusätzliche Maßnahmen erforderten.
Durch Wassereinlagerungen im Untergrund, die bei Voruntersuchungen nicht erkennbar waren, mussten Stabilisierungsmaßnahmen eingeleitet werden. Diese Anpassungen führten nicht nur zu Verzögerungen, sondern wirken sich auch auf die Projektkosten aus. Derzeit wird eine neue Kostenfortschreibung erstellt – bislang waren rund 340 Millionen Euro veranschlagt.
Ausblick: Meilensteine 2025 und 2026
Für das kommende Jahr kündigt die Autobahn GmbH bedeutende Fortschritte an:
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Fertigstellung der Lärmschutzeinhausung
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Bau der neuen Brücken über die B10 und die Enz in Richtung Stuttgart
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Grünbrücke „Hagenschieß“ als Maßnahme zum Artenschutz
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Asphaltierung der neuen Fahrbahn am Stuttgarter Hang
Ein besonders wichtiger Schritt folgt dann Anfang 2026: Der Verkehr wird in beiden Richtungen auf die neu gebaute Fahrbahn umgelegt.
Zahlen, Daten, Fakten zum Projekt
Die A8-Enztalquerung umfasst den
