Bauschlott – Ein Ort mit Schloss, Geschichte und Herz: Zwischen Weinbrenner-Architektur und blühender Dorfkultur

Bauschlott, der größte Ortsteil von Neulingen, ist ein Schatzkästchen badischer Baukunst, Geschichte und bürgerlichem Engagement. Das Schloss Bauschlott und die historische Dorfmitte zeugen von einer reichen Vergangenheit und einer lebendigen Gegenwart.

Neulingen-Bauschlott – Wo einst Ritter residierten, prägen heute klassizistische Architektur, historisches Fachwerk und ein lebendiges Vereinsleben das Ortsbild. Der Neulinger Ortsteil Bauschlott zählt mit rund 3.270 Einwohnern (Stand: 2018) nicht nur zu den größten, sondern auch zu den geschichtsträchtigsten Gemeinden im Enzkreis.

Bereits im Jahr 1071 als „Buslat“ im Lorscher Codex erwähnt, war Bauschlott über Jahrhunderte von klösterlichem Besitz geprägt: Die Klöster Hirsau, Maulbronn, Gottesaue und die Dominikanerinnen aus Pforzheim hatten hier Grundbesitz.

Das Schloss Bauschlott: Vom Wehrbau zum klassizistischen Juwel

Zwischen 1532 und 1540 ließ Ritter Eglof von Wallstein ein Wasserschloss mit vier Türmen errichten – ein Bauwerk, das das Ortsbild prägte. 1806–1809 entstand auf seinen Fundamenten das heutige Landschloss Bauschlott, geplant und erbaut durch den berühmten Architekten Friedrich Weinbrenner im Auftrag des badischen Großherzogs Carl Friedrich. Das klassizistische Schloss, bis 2004 Sitz der Künstlergilde Buslat, ist heute im Privatbesitz und beherbergt den J. S. Klotz Verlag.

Evangelische Kirche und Dorfanger – Kultur trifft Gemeinschaft

Ein weiteres architektonisches Highlight ist die evangelische Kirche, die 1838 vom Weinbrenner-Schüler Heinrich Hübsch im neoromanischen Stil erbaut wurde. Sie ersetzte ein älteres Kirchlein nahe dem alten Friedhof.

Im Ortskern bezaubert der breite Dorfanger, flankiert von liebevoll erhaltenen

data-start="2086" data-end="2124">blumengeschmückten Fachwerkhäusern. Besonders sehenswert sind das Firstständerhaus von 1442 (eines der ältesten Fachwerkhäuser Südwestdeutschlands) und das alte Pfarrhaus von 1542.

Kunst, Engagement und Gold für die Schönheit

Vor dem Rathaus zieht ein Brunnen der Künstlerin Gerlinde Beck die Blicke auf sich. Er zeigt das Wappen von Bauschlott in moderner Form und regt regelmäßig zum Austausch über Tradition und Zeitgeist an.

Für seine besondere Dorfstruktur und das gemeinschaftliche Engagement wurde Bauschlott 1975 beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ mit Gold ausgezeichnet – sowohl auf Landes- als auch Bundesebene.

Lebendiges Vereinsleben

Das ehemalige Schulhaus, das bis 1989 die Grundschule beherbergte, wurde zum Bauschlotter Vereinshaus umgebaut und ist heute ein Ort der Begegnung für die zahlreichen Vereine und Gruppen, die das soziale Leben in Bauschlott mitgestalten.


Fazit:

Bauschlott ist mehr als ein Ortsteil – es ist ein lebendiger Beweis für gelungene Verbindung von historischem Erbe, architektonischer Schönheit und bürgerlichem Engagement. Ob beim Spaziergang entlang des Dorfangers oder beim Besuch des Schlosses: Die Geschichte lebt hier weiter – charmant, stilvoll und bürgernah.

 

Quelle KI

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