Hohenwart bei Pforzheim: Historisches Höhenstädtchen mit Blick in die Zukunft

Hohenwart, der höchstgelegene Stadtteil Pforzheims im Nordschwarzwald, blickt auf eine über 900-jährige Geschichte zurück – von der ersten Erwähnung 1130 über den Dreißigjährigen Krieg bis zur Eingemeindung 1972. Heute begeistert der Ort mit traditionsreichen Kirchen, lebendigen Vereinen und dem modernen Aussichtsturm „Hohe Warte“.

Hohenwart (Pforzheim) – Geschichte, Gemeinschaft und Ausblick auf 500 Metern Höhe

Hohenwart ist der am höchsten gelegene Stadtteil von Pforzheim in Baden-Württemberg und erstreckt sich auf einem Höhenrücken im Nordschwarzwald auf etwa 500 Metern über dem Meeresspiegel. Mit rund 1.820 Einwohnern (Stand Dezember 2023) und einer Fläche von 4,92 km² bietet Hohenwart ein lebendiges Dorfleben nur neun Kilometer südlich der Pforzheimer Kernstadt.

Die erste Besiedlung datiert zurück auf die Zeit zwischen 850 und 1000 n. Chr. Die erste urkundliche Erwähnung fand 1130 statt, als der Ort im Tausch vom Pfalzgrafen von Tübingen an das Kloster Hirsau gelangte. Über Jahrhunderte gehörte Hohenwart zur Herrschaft der Freiherren von Gemmingen, bis die Markgrafen von Baden das Gebiet zurückerwarben. Das sogenannte „Biet“ umfasste neben Hohenwart auch die Gemeinden Tiefenbronn und Neuhausen.

Im Mittelalter kam es zu historischen Ereignissen: 1445 beispielsweise wurden beim Schwäbischen Städtebund-Krieg die lokalen Bauern durch Söldner bedrängt, wobei der Hohenwarter Schultheiß getötet wurde – eine Tat, die ungesühnt blieb. Während der Reformation blieb Hohenwart katholisch, und die Bevölkerung erlebte den Dreißigjährigen Krieg mit starken Bevölkerungsverlusten.

Im 18. und 19. Jahrhundert führten Hungersnöte und Bodenschwäche

Serres: Historisches Waldenserdorf und Symbol der Gemeinschaft in Württemberg

Serres, gegründet 1699 von Waldenserfamilien aus Italien, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Von der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis hin zum modernen Plus-Energie-Kindergarten steht das Dorf heute für Tradition und nachhaltige Entwicklung in der Region.

Serres – Waldensergeschichte lebendig zwischen Tradition und Moderne

Der Ortsteil Serres, zwischen Wiernsheim, Großglattbach, Iptingen und Mönsheim gelegen, wurde im Jahr 1699 von etwa 120 Waldenserfamilien aus dem unteren Chisonetal in Italien gegründet. Die Namensgebung „Serres“ leitet sich von „Serre“ ab – einer Bezeichnung eines der Herkunftsdörfer der Waldenser. Der 10. Juni 1699 gilt als offizieller Gründungstag, als Vogt Greber den Familien ihre Grundstücke übergab.

Die Geschichte des Waldenserdorfs ist eng mit der Vertreibung der französischen Waldenser durch den Herzog von Savoyen und deren Flucht nach Württemberg, Baden und Hessen verbunden. Am „Platz des Patoua“ erinnert eine Ausstellung mit Schilderungen und Erzählungen an diese Herkunft. Patoua, der okzitanische Dialekt, war lange Zeit Alltagssprache der Waldenser in Serres – der letzte Sprecher, Johannes Peter Gille, verstarb 1952.

Ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation der Waldensergeschichte stammt vom Pfarrer Adolf Märkt (1888–1901), der wertvolle Niederschriften hinterließ und vor etwa 100 Jahren erstmals Verbindungen zu den Ursprungsgemeinden in Italien aufbaute.

Die Waldenserkirche in Serres entstand ursprünglich um 1705 als schlichte Holzkirche und wurde 1761 durch einen massiven Steinbau ersetzt. Der Friedhof hinter der Kirche wurde 1787 angelegt. Die ersten Kirchenbücher legte Pfarrer Henri Salomon

Friolzheim: Idyllisch im Heckengäu gelegen – attraktiver Wohn‑ und Wirtschaftsstandort in der Metropolregion Stuttgart

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Mitten im Naturraum Heckengäu gelegen, punktet die Gemeinde Friolzheim im Enzkreis durch starke Wirtschaftsstrukturen, gute Verkehrsanbindung und hohe Lebensqualität – ein Ort mit Zukunft in der Randlage der Metropolregion Stuttgart.

Friolzheim (Enzkreis) – Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft des Heckengäus liegt die Gemeinde Friolzheim, die mit rund 300 Unternehmen, modernen Bildungseinrichtungen und einer hervorragenden Infrastruktur überzeugt. Nur 1,5 Kilometer von der Autobahn A8 entfernt und in direkter Nähe zu Pforzheim, Leonberg und dem Flughafen Stuttgart, verbindet Friolzheim idyllisches Wohnen mit urbaner Erreichbarkeit.

Auf 453 Metern über dem Meeresspiegel erstreckt sich das Gemeindegebiet zwischen dem Hagenschieß-Wald im Westen und den Erhebungen Geissberg und Betzenbuckel im Osten und Süden. Ursprünglich in West-Ost-Richtung gewachsen, ist Friolzheim heute durch Neubaugebiete nach Norden und Süden baulich weiterentwickelt.

„Köpfe der Buckenbergkaserne“: Vortrag im Stadtarchiv Pforzheim beleuchtet Baukunst und NS‑Ideologie

Am Montag, 14. Juli 2025, geht Stadtarchiv‑Gast Ulf Rathje der Frage nach, ob die 1936 geschaffenen „Buckenberg‑Köpfe“ reine Architekturverzierung oder NS‑Propaganda waren – eine hybride Abendveranstaltung mit begrenzten Plätzen.

Pforzheim. Wo endet reine Baukunst, wo beginnt ideologische Aussage? Dieser spannenden Grenzfrage widmet sich der nächste Termin der Reihe „Montagabend im Archiv“ am Montag, 14. Juli 2025, um 19 Uhr im Stadtarchiv Pforzheim (Kronprinzenstraße 24 a).

Im Mittelpunkt stehen die „Köpfe der Buckenbergkaserne“ – steinerne Reliefs, die 1936 die ehemalige Buckenbergkaserne zierten, beim Abriss 2007 geborgen wurden und seither eingelagert sind. Der Berliner Archivar Ulf Rathje präsentiert Ergebnisse umfangreicher Archiv‑ und Literaturrecherchen zu Herkunft, Symbolik und Urhebern des Bauschmucks. Dabei geht er unter anderem folgenden Fragen nach:

  • Handelt es sich um „Nazi‑Kunst“ oder lediglich um zeittypische Ornamentik?

  • Was genau stellen die monumentalen Köpfe dar?

  • Welche Künstler waren beteiligt und inwieweit kooperierten sie mit dem NS‑Regime?

  • Welche Rolle spielte die damalige Kunstgewerbeschule Pforzheim?

Aufgrund der lückenhaften Quellenlage, so Rathje, seien viele Details bis heute umstritten. Der Vortrag fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen und ordnet die Funde kultur‑ und zeitgeschichtlich ein.

Die Veranstaltung findet hybrid statt: Interessierte können entweder vor Ort im Veranstaltungsraum des Stadtarchivs teilnehmen oder sich online zuschalten. Anmeldung ist zwingend erforderlich per E‑Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 07231 39‑2899; die Teilnehmerzahl ist begrenzt.



Neue Kita in Büchenbronn: Ökologische Holzbauweise schafft 65 Betreuungsplätze

Bei einem fröhlichen Sommerfest erobern die ersten Kinder die neue städtische Kindertagesstätte in der Johann‑Heinz‑Straße – noch vor der offiziellen Eröffnung. Nachhaltiges Bauen trifft hier auf modernste Pädagogik nach dem Early‑Excellence‑Ansatz.

Büchenbronn – Obwohl die feierliche Einweihung noch bevorsteht, erfüllt bereits fröhliches Kinderlachen die neue Kindertagesstätte in der Johann‑Heinz‑Straße. Bei einem bunten Sommerfest nahmen Familien, Erzieherinnen und Erzieher die Räume in Augenschein, die Platz für bis zu 65 Mädchen und Jungen bieten, davon zwei Gruppen speziell für unter Dreijährige.

Errichtet wurde der Bau komplett in ökologischer Holzsystembauweise. Helle, großzügig geschnittene Räume, natürliche Materialien und modern ausgestattete Funktionsbereiche prägen das Bild. „Nachhaltigkeit und die bestmögliche Förderung unserer Jüngsten gehen in der neuen Kita Hand in Hand. Wir setzen damit unseren konsequenten Ausbau der Kinderbetreuung in unserer Stadt fort“, betont Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn.

Wie alle städtischen Kindertagesstätten arbeitet auch die neue Einrichtung nach dem Early‑Excellence‑Ansatz. „Verschiedene Bildungsbereiche ermöglichen es den Kindern, altersgerecht, in ihrem eigenen Lerntempo und entsprechend ihrer Neugier individuelle Lernerfahrungen zu machen“, erklärt Lorena Rautenberg, Leiterin des Amtes für städtische Kindertageseinrichtungen.

Die Kita in der Johann‑Heinz‑Straße ist die jüngste von drei baugleichen Einrichtungen: Bereits 2023 öffnete die Kita im Ernst‑August‑Haug‑Weg, im April dieses Jahres folgte die Einrichtung in der Kopernikus‑Allee. Mit dem Neubau in Büchenbronn stehen nun in Summe weitere dringend benötigte Betreuungsplätze zur Verfügung – ein wichtiger Baustein für Familienfreundlichkeit und Chancengleichheit vor Ort.