Gemeinde Wurmberg: Geschichte, Natur und Glauben vereint

Wurmberg – mehr als nur ein Ort auf der Karte: Das Gemeindeporträt zeigt eine bewegte Geschichte, beeindruckende Landschaften und starke Wurzeln. Von Waldensern bis Windkraft – die Enzkreisgemeinde lebt Vergangenheit und Zukunft zugleich.

Wurmberg – Auf der sogenannten „Platte“, einem Höhenzug im Heckengäu, liegt die rund 735 Hektar große Gemeinde Wurmberg, rund 10 Kilometer östlich von Pforzheim. Mit ihren Ortsteilen Wurmberg und Neubärental ist die Gemeinde Teil des Enzkreises in Baden-Württemberg.

Die höchste Erhebung liegt bei 469 Metern über dem Meer – unweit der evangelischen Kirche. Von hier reicht der Blick über den Nordschwarzwald bis hin zu den Nordvogesen und den Bergen der Pfalz.

Zwei Ortsteile – ein gemeinsames Erbe

Zur Gemeinde Wurmberg gehören der Hauptort sowie der Ortsteil Neubärental, der im Jahr 1721 von protestantischen Glaubensflüchtlingen aus Bärenthal (Hohenzollern) gegründet wurde. Zuvor hatten sich bereits ab 1699 Waldenser in der heutigen Pforzheimer Straße, früher „Welsche Gasse“, angesiedelt. Sie nannten ihre Kolonie Lucerne.

Lucerne war bis 1808 eine eigenständige Gemeinde mit französischsprachiger Schule und Kirche. Ab 1725 bildete sie mit Neubärental eine zweisprachige Kirchengemeinde, die bis zur Eingliederung in die Evangelische Landeskirche in Württemberg 1824 bestand.

Von der Klosterherrschaft zur Selbstverwaltung

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wurmberg im Jahr 1221, als eine Kapelle gebaut wurde. Später fiel der Ort unter die Herrschaft des Klosters Maulbronn, das ihn nach dem Erbfolgekrieg 1504 an Württemberg verlor. Im 19. Jahrhundert

Wurmberg warnt vor Werbeanrufen zur Ortsbroschüre

Achtung, Betrugsgefahr: In Wurmberg melden sich derzeit Anrufer, die für Anzeigen in einer vermeintlichen Ortsbroschüre werben. Die Gemeinde warnt – sie hat mit dieser Aktion nichts zu tun.

Wurmberg – Die Gemeindeverwaltung Wurmberg warnt aktuell vor telefonischen Werbeanrufen, in denen Gewerbetreibende zur Anzeigenschaltung in einer angeblichen neuen Ortsbroschüre aufgefordert werden.

Keine Beauftragung durch die Gemeinde

Laut Gemeindeverwaltung wurde ein örtlicher Gewerbebetrieb von einer unbekannten Firma telefonisch kontaktiert. Ziel des Anrufs war es, eine Werbeanzeige für eine bevorstehende Neuauflage der „Ortsbroschüre Wurmberg“ zu verkaufen.

Wichtig:
Die Gemeinde stellt klar, dass diese Werbeaktion nicht im Auftrag der Gemeinde Wurmberg erfolgt. Zudem besteht keine Abstimmung oder Kooperation mit der Verwaltung.

Gewerbetreibende sollen vorsichtig sein

Die Gemeinde bittet insbesondere die örtlichen Unternehmen und Selbstständigen, aufmerksam zu sein und sich nicht zu vorschnellen Vertragsabschlüssen verleiten zu lassen. Im Zweifel sollte immer direkt bei der Gemeindeverwaltung nachgefragt werden, ob eine bestimmte Aktion oder Veröffentlichung offiziell unterstützt wird.

Hintergrund

Ortsbroschüren, Gemeindeinformationen oder Werbeflyer werden gelegentlich im Rahmen offizieller Partnerschaften erstellt – jedoch stets transparent kommuniziert und in Abstimmung mit der Verwaltung. In diesem Fall handelt es sich nicht um ein solches Projekt.

 

 

 

Hugenotten- und Waldenserpfad in Wurmberg eröffnet

Wurmberg macht Geschichte lebendig: Der Hugenotten- und Waldenserpfad wurde feierlich eröffnet – mit Sternwanderung, Zeltgottesdienst und historischen Führungen durch das einstige Waldenserdorf Lucerne.

Wurmberg – Am Sonntag, 22. April 2012, wurde in Wurmberg der Hugenotten- und Waldenserpfad feierlich eröffnet. Mit einem vielfältigen Programm und historischem Flair ließ die Gemeinde ein bedeutendes Kapitel ihrer Geschichte wieder aufleben. Der Pfad ist Teil des Europäischen Kulturfernwanderwegs und führt durch die Region Pforzheim – Heckengäu.

Wurmberg als Ort lebendiger Geschichte

Wurmberg zählt zu den zehn Waldenserorten Württembergs, in denen sich Ende des 17. Jahrhunderts Flüchtlinge aus religiösen Gründen niederließen. Unter Führung ihres Pfarrers Henri Arnaud gründeten rund 200 Waldenser aus dem französischen Queyras und Guillestre im Jahr 1699 die Kolonie Lucerne – in der heutigen Pforzheimer Straße. Zwei Jahre später kamen weitere 60 Waldenser aus Pragelato hinzu.

Auch der Kaufmann Anton Seignoret, dem die Einführung der Kartoffel in Württemberg zugeschrieben wird, lebte in Lucerne.

Sternwanderung, Denkmal, Führungen

Zum Auftakt der Feierlichkeiten starteten mehrere Wandergruppen entlang des neuen Pfades – geführt von historischen Persönlichkeiten wie „Henri Arnaud“, „Antoine Seignoret“ und „Johann Jakob Beck“, dem Gründer des Wurmberger Ortsteils Neubärental. Die Wegstrecke verband geschichtliche Stationen, darunter der Waldenserplatz, das Waldenserdenkmal und das ehemalige Pfarrhaus der zweisprachigen Kirchengemeinde.

Das Waldenserdenkmal, errichtet aus Steinen des Lusernatals und des Queyras, wurde zur Eröffnung um eine zweisprachige Informationstafel ergänzt.

Ein besonderes Highlight war das neu geschaffene

Wappen Wurmberg: Geschichte von Kloster und Waldensern

Das Wappen der Gemeinde Wurmberg erzählt Geschichte: Der Abtstab und der Leuchter im gespaltenen Schild stehen für klösterliche Wurzeln und die Waldensergründung. Ein Symbol für Herkunft, Glauben und Wandel.

Wurmberg – Ein Wappen ist mehr als nur ein dekoratives Symbol: Es spiegelt die Geschichte, Identität und Herkunft einer Gemeinde wider. Das gilt besonders für das Gemeindewappen von Wurmberg, das mit klaren Symbolen an zentrale Kapitel der Ortsgeschichte erinnert.

Wappenbeschreibung und Farben

Das Wappen zeigt einen gespaltenen Schild:

  • Vorne (heraldisch rechts) auf goldenem Hintergrund einen roten Abtstab mit der Krümme nach links.

  • Hinten (heraldisch links) auf rotem Grund ein silberner Leuchter mit brennender Kerze.

Die offiziellen Flaggenfarben der Gemeinde lauten: Rot-Gelb (Rot-Gold).

Bedeutung der Symbole

Die Symbole im Wappen stehen für bedeutende Etappen der Ortsgeschichte:

  • Der Abtstab verweist auf die frühere Zugehörigkeit Wurmbergs zum Kloster Maulbronn. Dieses Zisterzienserkloster prägte jahrhundertelang das religiöse und wirtschaftliche Leben der Region.

  • Der Leuchter mit brennender Kerze symbolisiert die Waldenser, die im Jahr 1699 in Wurmberg angesiedelt wurden. Sie gründeten den Ortsteil Lucerne und wurden später mit den Reformierten aus Bärenthal kirchlich zusammengeführt. Letztere wurden 1721 im heutigen Neubärental angesiedelt.

Diese Fusion prägte die konfessionelle Identität der Gemeinde bis heute.


 Wurmberg – Wo Geschichte leuchtet

Mit diesem Wappen vereint die Gemeinde Wurmberg klösterliches Erbe und die religiöse Vielfalt, die durch die Waldenser-Ansiedlung ihren Platz in der Ortsgeschichte fand. Das Wappen ist

Kanalbau: Sperrung in Schwarzwaldstraße ab 31. Juli

Achtung Baustelle in der Schwarzwaldstraße: Ab dem 31. Juli beginnen Kanal-Instandsetzungsarbeiten mit Verkehrsbeeinträchtigungen. Fußgänger und Autofahrer müssen sich auf geänderte Wege und eine Ampelregelung einstellen.

Schwarzwaldstraße – Ab Donnerstag, 31. Juli 2025, starten dringend notwendige Instandsetzungsarbeiten am Kanalnetz in der Schwarzwaldstraße. Der betroffene Abschnitt liegt zwischen der neuen ALDI-Filiale und dem Haus Nr. 5. Geplant ist eine Bauzeit von rund sechs Wochen.

 Verkehrsführung & Einschränkungen

Die Arbeiten machen eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn erforderlich. Diese wird mithilfe einer Ampelschaltung geregelt. Zusätzlich wird der rechte Gehweg (bergaufwärts) während der Bauzeit für den Fahrzeugverkehr mitbenutzt.

Fußgänger werden über eine Ampelregelung sicher auf die gegenüberliegende Gehwegseite geleitet. Auch hier ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten.

 Verlegte Bushaltestelle

Die Haltestelle „Hohlstraße“ der Buslinie 7 wird im Zuge der Bauarbeiten um etwa 40 Meter bergwärts verlegt. Fahrgäste sollten sich frühzeitig auf die neue Position einstellen.

 Hinweise für Anwohner und Verkehrsteilnehmer

Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung bittet alle Betroffenen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für mögliche Beeinträchtigungen während der Bauzeit. Ziel ist es, das Kanalnetz langfristig zu sichern und Funktionsstörungen zu vermeiden.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle