Lehningen: Historisches Kleinod im Enzkreis entdecken

Lehningen, heute Ortsteil von Tiefenbronn, beeindruckt mit ländlicher Idylle, bewegter Geschichte und einer spätmittelalterlichen Dorfkirche – ein Zeugnis badisch-katholischer Tradition mitten im Enzkreis.

Lehningen – Ein traditionsreicher Ort mit Charakter und Geschichte

Lehningen (Tiefenbronn) – Eingebettet am Rand des Schwarzwalds liegt das charmante Dorf Lehningen, das seit dem 1. Januar 1972 Teil der Gemeinde Tiefenbronn ist. Mit derzeit rund 1.164 Einwohnern gilt es als kleinster, aber nicht minder bedeutender Ortsteil der Gemeinde im Enzkreis Baden-Württemberg.

Trotz fehlender Schlösser oder Herrenhäuser entfaltet Lehningen einen ganz eigenen Reiz: die dörfliche Gemütlichkeit, die vielerorts verloren ging, ist hier noch spürbar – authentisch, ruhig und geschichtsträchtig.


Die Kirche St. Ottilien – Lehningens Wahrzeichen

Das architektonische Herzstück des Orts bildet die katholische Chorturmkirche St. Ottilien, erbaut um 1500. Ihr markanter Turm mit rautengemustertem Ziegeldach und Schießscharten erinnert an die mittelalterliche Funktion als Wehrkirche. Die Erweiterung des Kirchenschiffs im Jahr 1980 zeugt vom stetigen Wachstum der Gemeinde.

Auch heute ist die Kirche ein zentrales Symbol für den Erhalt der katholischen Tradition in einer Region, die während der Reformation größtenteils evangelisch wurde.


Eine Geschichte zwischen Adel, Klöstern und Kriegen

Lehningen wurde erstmals 1272 urkundlich erwähnt. Damals übergab die Witwe Werners von Loningen ihren Besitz an ihren Sohn Konrad beim Eintritt ins Kloster Herrenalb. Der örtliche Adel, darunter die Herren von Gemmingen, prägte das Dorf über Jahrhunderte hinweg.

Das Dorf war Teil

Mühlacker: Verkehrsknoten und Naturstadt an der Enz

Zwischen Stromberg und Heckengäu gelegen, vereint Mühlacker eine bewegte Verkehrsgeschichte mit reizvoller Natur, attraktiven Stadtteilen und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten – ein bedeutender Standort im Enzkreis.

Mühlacker – Die Stadt an der Enz mit Geschichte, Mobilität und Lebensqualität

Mühlacker – Eingebettet zwischen Stromberg im Norden und dem Heckengäu im Süden liegt Mühlacker, eine Stadt mit vielseitigem Charakter und zentraler Bedeutung im Enzkreis Baden-Württemberg. Als ehemalige Bahnstation und heutiger Verkehrsknotenpunkt vereint sie Mobilität, Natur, Stadtentwicklung und Lebensqualität.

Die heutige Stadt entstand 1930 durch die Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Dürrmenz-Mühlacker. In den 1970er-Jahren wuchs Mühlacker durch die Eingemeindung der Stadtteile Enzberg, Großglattbach, Lienzingen, Lomersheim und Mühlhausen (Enz) zur größten Stadt im Enzkreis außerhalb von Pforzheim.


Verkehrsanbindung – Drehkreuz in der Region

Bahn & Bus:
Mühlacker ist hervorragend angebunden: Die Württembergische Westbahn verbindet die Stadt direkt mit Stuttgart und Bruchsal, während die Linie S9 der Stadtbahn Karlsruhe (AVG) zusätzlich den Haltepunkt Rößlesweg bedient. Die Stadtbahnlinie S5 bedient zusätzlich den Bahnhof Enzberg.

Die Buslinien 101–109 sowie der zentrale Busbahnhof am Bahnhof Mühlacker sorgen für schnelle Verbindungen in die Stadtteile und das Umland.

Straßenverkehr:
Mühlacker liegt an der B10, mit Anschluss an die A8 bei Pforzheim-Ost. Die B35 verbindet über Lienzingen mit Vaihingen an der Enz und Bruchsal.

Achtung: In Mühlacker bestehen Umweltzonen, in denen Fahrzeuge ohne gültige Feinstaubplakette ein Bußgeld von 100 € riskieren.


Mobilität und Parken

Neben gutem

Gewerbegebiet Tiefenbronn: Ausbau für neue Chancen

Mit idealer Lage an der L 573 und Nähe zur A8 plant Tiefenbronn den Ausbau seines Gewerbegebiets – ein klares Signal für wirtschaftliche Zukunftssicherung in der Region.

Tiefenbronn erweitert Gewerbegebiet – wirtschaftlicher Impuls für die Region

Tiefenbronn – Die Gemeinde Tiefenbronn investiert aktiv in ihre wirtschaftliche Zukunft: Der Gemeinderat hat die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebiets im Ortsteil Tiefenbronn beschlossen. Die Vorbereitungen zum ersten Bauabschnitt sowie zur Aufstellung des dazugehörigen Bebauungsplans sind bereits in vollem Gange.

Mit dieser Entscheidung reagiert die Kommune auf die anhaltend hohe Nachfrage nach gewerblichen Bauflächen, denn in den bestehenden und vollständig erschlossenen Arealen stehen aktuell keine freien Grundstücke mehr zur Verfügung.


Verkehrsgünstige Lage mit direktem Autobahnanschluss

Das Gewerbegebiet Tiefenbronn liegt direkt an der Landesstraße L 573, südöstlich der Ortslage im gleichnamigen Ortsteil. Nur sechs Kilometer entfernt befindet sich die Autobahnanschlussstelle Heimsheim an der A8 Stuttgart – Karlsruhe. Das Besondere: Diese ist ohne Ortsdurchfahrt erreichbar – ein erheblicher Standortvorteil für Betriebe mit Liefer- und Pendlerverkehr.


Breites Branchenspektrum – vom Handwerk bis zur Weltwirtschaft

Tiefenbronn bietet eine vielfältige Unternehmenslandschaft: Vom traditionellen Ein-Mann-Handwerksbetrieb über Dienstleistungsunternehmen bis hin zu global tätigen Firmen – die Mischung aus lokal verwurzelter Tradition und internationaler Ausrichtung macht den Standort besonders attraktiv.

Ein aktuelles Luftbild des Gewerbegebiets veranschaulicht die bereits vorhandene Bebauung und die geplanten Erweiterungsflächen. Die Karte mit den vorgesehenen Bauabschnitten liegt im Rathaus zur Einsicht bereit.


Mühlhausen: Geschichte, Kultur und Natur erleben

Der Tiefenbronner Ortsteil Mühlhausen blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Kirchen, Wasserschloss, Würm-Radweg und Mühlen prägen das Ortsbild und machen Mühlhausen zu einem kulturellen und landschaftlichen Highlight im Enzkreis.

Mühlhausen an der Würm – Wo Geschichte, Baukunst und Natur sich begegnen

Tiefenbronn-Mühlhausen – Der Ortsteil Mühlhausen der Gemeinde Tiefenbronn im Enzkreis ist mehr als ein idyllisches Dorf an der Würm: Er ist ein Ort voller Geschichte, landschaftlicher Reize und bedeutender Bauwerke.

Am 1. Januar 1972 vereinigte sich Mühlhausen im Zuge der Gebietsreform Baden-Württembergs mit den Nachbargemeinden Lehningen und Tiefenbronn zur heutigen Gemeinde Tiefenbronn. Heute zählt Mühlhausen rund 1.575 Einwohner und beeindruckt mit über 900 Jahren bewegter Geschichte.

Historische Wahrzeichen – St. Alexander und das Wasserschloss

Die katholische Kirche St. Alexander ist das bedeutendste sakrale Bauwerk des Ortes. Sie wurde im 15. Jahrhundert an der Stelle einer Kirche mit nachweislich ältester Glocke Badens aus dem Jahr 773 errichtet. Die spätgotische Kirche mit ihrem markanten, schlanken Turmhelm enthält bedeutende Grabplatten von 1607 und 1732 sowie Wappen im Chorgewölbe der Familien von Gemmingen und Breitenlandenberg.

Ebenfalls auffällig ist das Wasserschloss von 1551/1553, eine frühere Tiefburg mit Wehrmauer, das sich heute im Besitz der Evangelischen Kirchengemeinde befindet. Das dreistöckige Fachwerkhaus mit Wassergraben ist ein seltenes Beispiel ländlicher Renaissance-Baukunst. Eine aufwendige Sanierung erfolgte 2013/2014.

Ortsgeschichte und Herrschaftsverhältnisse

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Mühlhausen um 1105 im Schenkungsbuch des Klosters Hirsau. Im Mittelalter

Kulturdenkmal in Tiefenbronn: Die Kreuzkirche Mühlhausen

Die evangelische Kreuzkirche in Mühlhausen an der Würm ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein historisches Kulturdenkmal mit bemerkenswerter Architektur des 19. Jahrhunderts.

Kreuzkirche Mühlhausen – Baudenkmal mit Geschichte und Bedeutung

Tiefenbronn-Mühlhausen – Im Herzen von Mühlhausen an der Würm, einem Ortsteil der Gemeinde Tiefenbronn, befindet sich mit der evangelischen Kreuzkirche ein bedeutendes Zeugnis der Baukultur des 19. Jahrhunderts.

Das Gotteshaus wurde in den Jahren 1829 bis 1830 erbaut und geht auf einen Entwurf des bekannten badischen Architekten Heinrich Hübsch zurück. Es handelt sich um eine klassische Saalkirche, wie sie für die Zeit typisch war.

Die Kreuzkirche zeichnet sich durch ihr langgestrecktes Kirchenschiff (Langhaus) und einen eingestellten Glockenturm im Osten aus. In dessen oberen Geschossen befinden sich sowohl der Glockenstuhl als auch die Turmuhr. Gekrönt wird das Ensemble von einem hohen Pyramidendach, das sich über einer umlaufenden Brüstung erhebt.

Die Kirche gehört zur Evangelischen Landeskirche in Baden und ist Teil des Kirchenbezirks Pforzheim-Stadt.

Besonders hervorzuheben ist: Die Kreuzkirche ist beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg als Baudenkmal eingetragen. Damit steht sie nicht nur unter kirchlicher, sondern auch unter kultureller Obhut und ist für die Region ein erhaltenswertes Zeugnis sakraler Baukunst.

Das historische Gebäude ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Identifikationspunkt für die Bürgerschaft – ein Ort der Begegnung, der Ruhe und des kulturellen Erbes.